„Was soll mir dieses Wochenende schon bringen?“, waren meine ersten Gedanken. Doch ich wurde positiv überrascht. Denn ich durfte beim Bible Study Weekend vom 15. bis 17. November in einer Gruppe von 46 Jugendlichen viele neue und wertvolle Dinge aus der Offenbarung lernen und selbst erarbeiten. Nach einem wunderschönen gemeinsamen Sabbatanfang nahm uns Markus Jenkner mit in das erste Thema. Wir, die Studierenden, sollten uns von den sieben Gemeinden eine aussuchen, die Verse darüber durchlesen und dann abschreiben. Ich wählte die Gemeinde Philadelphia. Besonders angesprochen hat mich in Kapitel 3,8 die „offene Tür“. Dort gibt uns Gott die Zusicherung, dass er uns eine offene Tür gegeben hat, die niemand zuschließen kann. Denjenigen, die Gott treu sein möchten, werden manchmal Vorrechte dieser Welt vorenthalten – doch Gott hat sich nicht abgewendet und es gibt keine Macht, die die Tür zwischen ihm und seinen Gläubigen zuschließen kann! Ist das nicht eine tolle Zusicherung?!
Am Sabbat schauten wir uns dann die sieben Gemeinden genauer an, lernten etwas über die sieben Siegel sowie die Frau mit ihrem Kind und den Drachen. Am Nachmittag konnte das bisherige Wissen in zwei Workshops vertieft werden: In der „Kreativgruppe“ wurden Verse, die uns besonders hängen geblieben sind, mit Handlettering-Stiften, Stickern und Co. zu Papier gebracht oder Szenen aus der Offenbarung gemalt. Teilnehmer der „Kognitivgruppe“ schauten sich bestimmte Texte genauer an und vertieften diese. Mit etwas rauchenden Köpfen und Stockbrot am Lagerfeuer ließen wir schließlich in geselliger Runde den Tag ausklingen. Und schon war der Sonntag da, an dem Markus uns Kapitel 13 näher erklärte, wie das mit dem Papsttum zusammenhängt und was es mit dem Mahlzeichen des Tieres auf sich hat. Für mich persönlich hat sich das Wochenende auf jeden Fall gelohnt! Beim gemeinsamen Studium stößt man auf viel Neues und es ergeben sich Fragen, auf die man alleine nicht sofort gekommen wäre. Unter der Anleitung eines Predigers erhält man so auf manche Fragen direkt Antworten und kann dadurch in kurzer Zeit tief in Gottes Wort eintauchen.
Dorothee Schönberger, Gemeinde Günzburg