Gedanken über besondere Momente im Leben
Hans und Maria haben seit einigen Jahren auf diesen einen Moment hingearbeitet. Sie hatten in dieser Zeit häufig nur für diesen Moment gedacht, gearbeitet und zuletzt angespannt darauf hin gefiebert. Nun ist der Augenblick gekommen, sie sind am Ziel angelangt, ihr Projekt ist erfolgreich abgeschlossen.
Im Beruf, im Studium oder der Schule, genau wie im Bereich des Hobbies oder auch im Gemeindeleben, kennen wir solche Momente.
Eine größere Aufgabe, die unser volles berufliches Können fordert ist hier genau so zu betrachten, wie die Verteidigung einer Masterthese oder das Schreiben der alles entscheidende Abi-Klausur.
Auch bei der Pflege eines Hobbies oder im Gemeindeleben kennen wir diese Momente. Der erfolgreiche abgeschlossene Wettkampf steht hier Seite an Seite mit der gelungenen Fertigstellung eines maßstabgetreuen Modells eines Segelschiffes. Die erfolgreiche Sanierung eines Kinderraumes oder der lange vorbereitete, liebevoll gestaltete Gottesdienst.
Sind die Aufgaben erfolgreich abgeschlossen, macht sich ein Gefühl der Freude und auch des Stolzes in uns breit. Jouh, Wow oder Tschakka sind Freudenrufe, die mit geballter Faust unsere Anspannung lösen.
Beim Betrachten des Ergebnisses gilt es noch einmal zurückdenken, an die Anfänge, wie die überwundenen Schwierigkeiten. Es wird uns bewusst, dass einem keiner mehr die erworbenen Erfahrungen nehmen kann.
Nun gilt es durchzuatmen und den ‚Ritt’ auf dem Kamm der Welle zu genießen.
Ach ja, da sind ja auch noch die, denen wir unseren Dank schulden. Dem Chef, der sein Vertrauen in uns gesetzt hat, die Eltern, Partner, Freunde und die Gemeinde, die uns in dem Projekt hilfreich zur Seite standen...
An dieser Stelle möchte ich uns daran erinnern, wer der Ursprung all dessen ist, wer und was wir sind.
Bei aller Freude, bei allem Stolz über unsere Leistungen, ist ER es, der uns in seiner Weisheit und Größe zu all dem befähigt, was wir in unserem Leben schaffen.
Hier ist es nicht der erhobene Zeigefinger, der mahnend daran erinnern soll. Vielmehr soll es eine Hinweis gegen das Vergessen sein, dem immer wieder Lob und Ehre zu geben, der uns in unserem Alltag führt.
Eine gesegnete Zeit!
Manuel Bendig